#5 Dankbarkeit und Minimalismus

Wir starten den Blogpost mit einem Gedankenexperiment. Nimm Dir eine Minute und überlege, wann Du das letzte Mal dankbar warst.

Ich meine nicht das alltägliche Danke an der Supermarktkasse oder an der Tankstelle. Wenn wir ehrlich sind, sind das nur Phrasen, die der Anstand gebietet. Selbst dieses „Danke“ bekommen einige nicht über die Lippen.

Wenn es Dir bei der Frage so wie mir vor einiger Zeit ging dann wird es Zeit aufrichtige Dankbarkeit in deinen Alltag einziehen zu lassen. Denn fehlende Dankbarkeit führt zu Unzufriedenheit und Unzufriedenheit macht unglücklich.

Das Prinzip der Dankbarkeit hat in den letzten Jahren auch die Aufmerksamkeit der Wissenschaft geweckt. So wurde in diversen Studien herausgefunden, dass Dankbarkeit eine gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren Körper haben kann. Soll heißen dankbare Menschen sind gesünder, leistungsstärker und ausgeglichener: und vor Allem glücklicher!

In unserem Alltag nimmt die Selbstverständlichkeit der Dankbarkeit ihren Raum. Guck dich einfach einmal um. Alles was wir haben ist einfach da. Es ist selbstverständlich das wir jeden Morgen wach werden. Es ist selbstverständlich das wir genug zu essen und zu trinken haben. Alles ist einfach da, der Job, das Auto und der ganze Schnick Schnack den wir glauben zu brauchen.

Die Selbstverständlichkeit im Alltag, nimmt der Dankbarkeit ihren Raum.

Ein kleines Umdenken kann so viel bewirken. Wenn wir der Dankbarkeit mehr Platz in unserem Leben einräumen, können wir das was wir haben, das was wir erreicht haben viel mehr wertschätzen.

Durch ein minimalistisches Leben schaffst Du mehr Zeit für die Dinge, die wirklich wichtig sind. Du schaffst Platz für das Wesentliche, also auch Platz für mehr Dankbarkeit. Denn wenn Du nicht durch all den Kram abgelenkt bist, dann hast Du Zeit dankbar zu sein.

Probiere doch einfach einmal folgendes aus und beobachte dich selbst über einige Wochen. Ich bin davon überzeugt, Du wirst eine Veränderung spüren.

Leg Dir neben dein Bett eine Stift und einen Zettel. Bevor Du heute schlafen gehst, lässt Du den Tag noch einmal Revue passieren und pickst Dir 3 – 5 Situationen heraus für die Du heute dankbar gewesen bist.

Ich weiß der Anfang ist schwer, und wenn dir keine 3 Dinge einfallen, dann schreib nur eins auf. Wichtig ist das Du es machst. Es sind auch die kleinen Dinge. Vielleicht hat dir jemand die Tür aufgehalten oder dich an der Kasse vorgelassen oder vielleicht hast Du einfach 10 Minuten im Park gesessen und die Natur genossen.

Unser Alltag gibt uns viele Gelegenheiten dankbar zu sein, nur sehen wir sie aufgrund der Ablenkung einfach nicht.

Fassen wir noch einmal zusammen: Dankbarkeit kannst Du lernen und es lohnt sich. Du wirst stressresistenter und resilienter, Du hast bessere Laune und mehr Motivation, Du wirst gesünder und zufriedener. Dein Serotonin- und Dopaminspiegel steigt. Dein Körper überschüttet dich mit Glückshormonen.

Schaffe jetzt Platz für mehr Dankbarkeit in deinem Leben, denn irgendwann kommt nie.